Das Pilotprojekt wurde zur Vorbereitung für das Hauptprojekt im Jahre 2010 durchgeführt. Es wurden 580 Feuerwehreinsätze von verschiedenen Feuerwehren ausgewertet. Dabei konnte festgestellt werden (vgl. Festag, Ruhs & Döbbeling, 6/2014):
- Die erfassten Brände verteilen sich im Wesentlichen gleichmäßig über den gesamten Tageszeitraum und auch gleichmäßig über die gesamte Woche.
- Zwischen „echten“ Bränden und „Falschalarmen“ ergeben sich in Bezug auf die Verteilung über den Wochentag leichte Abweichungen.
- Bei den meisten Feuerwehreinsätzen liegen keine Personenschäden vor.
- Der Sachschaden beträgt bei rd. 70 % der Brandfälle weniger als 1.000 €.
- In den meisten Brandfällen zum Zeitpunkt des Eintreffens der Feuerwehr sind nur einzelne Räume und Objekte vom Brand betroffen.
- In den meisten Fällen handelt es sich um Kleinbrände, wobei die meisten vom Brand betroffenen Objekte bzw. Räume weiter genutzt werden konnten.
- Bei automatischen Brandmelde- und Löschanlagen ist der Anteil von Mittel- und Großbränden deutlich kleiner als bei manuellen Alarmierungen.
- Eine große Zahl von Falschalarmen geht durch Brandmeldeanlagen bei den Feuerwehren ein (66 % der Alarme durch Brandmeldeanlagen sind Falschalarme)
- Die tatsächliche Brandwahrscheinlichkeit von telefonischen Meldungen beträgt 82 %.
- Bei Gebäudebränden erfolgen 86 % der Anrufe über das Festnetztelefon und nur 14 % über Mobilfunktelefone.